FRIEDHÖFE IN DEUTSCHLAND

WARUM FRIEDHÖFE MALEN?
Vor meinem Architekturstudium habe ich bei meinem Papa das Steinmetzhandwerk erlernt, und weil mich die Atmosphäre dieses Betriebes lebhaft an meinen Werdegang erinnerte, musste ich diese Szene unbedingt malen.

Brakel, Ehrenfriedhof am Kaiserbrunnen
In fünf aufeinanderfolgenden Jahren habe ich einen Aquarellkalender für einen mittelständischen Betrieb in Brakel, Landkreis Höxter, entworfen. Für das Novemberblatt im Kalender 2017 wünschte der Auftraggeber als Motiv den Ehrenfriedhof am Kaiserbrunnen,wo 261 Gefallene des Ersten und Zweiten Weltkrieges bestattet sind.


Görlitz, Nikolaifriedhof
Es ist geradezu ein Wunder, dass diese schöne Stadt an der Neiße trotz ihrer geographischen Lage die schreckliche Walze des Zweiten Weltkriegs ohne größere Schäden überstanden hat. Dort habe ich im Frühjahr 2013 einen viertägigen Aquarellkurs veranstaltet, und meine Malschüler waren begeistert von der Fülle hochinteressanter Motive.Als eines unserer bevorzugten entpuppte sich der historische Nikolaifriedhof, der bereits im 12. Jahrhundert angelegt worden war. Mehr als 600 Grabanlagen aus der Zeit der Renaissance und des Barock existieren noch heute. Auch Jakob Böhme (1575–1624), der bedeutende Theosoph und Mystiker, liegt hier begraben. Kaum zu glauben, dass kaum einer Görlitz und damit eine unserer schönsten deutschen Städte, kennt oder gesehen hat.

München, Alter Südfriedhof
Der Alte Südfriedhof in München an der Thalkirchner Straße wurde im Jahr 1563 als Pestfriedhof vor den Toren der Stadt angelegt. Hier haben berühmte Persönlichkeiten wie Ludwig Schwanthaler, Carl Spitzweg und Wilhelm von Kaulbach ihre letzte Ruhestätte gefunden. Der Friedhof mit seinen Tausenden Grabmälern ist heutzutage ein kunst- und kulturhistorisches Denkmal.

Memmelsdorf bei Coburg, Jüdischer Friedhof
Aufgrund der vielen interessanten Motive habe ich in Memmelsdorf 2013 einen Aquarellkurs veranstaltet. Die Jüdische Friedhofsverwaltung hatte uns zuvor die Erlaubnis gegeben, den Friedhof zubetreten.

JÜDISCHER FRIEDHOF IN BURKUNSTADT
Von jüdischen Friedhöfen in dieser Größenordnung sind wohl nicht viele erhalten. Diese Begräbnisstätte bei Burgkunstadt mit rund 2000 Grabstellen geht bis auf das Jahr 1626 zurück. Auf einer Rückreise von Norddeutschland nach München sind wir im Land der Franken rein zufällig auf dieses historische Denkmal gestoßen.
