AUFTRAGSARBEIT – SÄGEWERKE BAYERN

SÄGEWERK BEI HOLLFELD

Das Sägewerk habe ich während der Oberfränkischen Malertage in der Nähe von Hollfeld, das zwischen Bamberg und Bayreuth liegt, entdeckt. Da mich die Darstellung technischer Motive seit jeher reizt, bin ich sofort auf dieses Motiv geflogen. Besonders attraktiv empfand ich das Zusammenspiel von bodenständigem Handwerk und der umgebenden Landschaft. Und so habe ich, ohne lange zu überlegen, Kontakt zu den Sägewerkbesitzern aufgenommen und rundheraus gefragt, ob sie sich denn ihr Lebenswerk (es besteht seit mehr als 60 Jahren) als Aquarell an der Wand vorstellen könnten. Ja, sie konnten.

Meine eigene Begeisterung hatte sich wohl auf meine Gesprächspartner übertragen, und so kam der Auftrag zustande.

Entstanden sind mehrere Einzelansichten, die ich zu einer Aquarellcollage zusammengefügt habe. Das Stadtwappen, das Kaiser Heinrich II. zeigt, sollte auf Wunsch der Auftraggeber vorkommen. Alles zusammen ergibt ein harmonisches Ganzes. Bei dem Sägewerk in Hollfed, im Vergleich zum Sägewerk bei Obing (siehe unten), war nicht vieles, sondern alles anders. Die im Wesentlichen flachen baulichen Anlagen erstrecken sich über eine Gesamtlänge von gut einem halben Kilometer. Diese Tatsache machte es nahezu unmöglich das ganze Sägewerk auf einem Bogen darzustellen. Die Flachbauten aneinanderzureihen und mich an der Wirklichkeit zu orientieren, wäre mir zu langweilig gewesen. Schließlich habe ich die Gesamtanlage wie eine Zeile an den unteren Bildrand gesetzt und darüber mehrere Einzelansichten gruppiert, die die wichtigsten technischen Details erkennen lassen und zugleich eine harmonische Gesamtkomposition bilden.

SÄGEWERK MOOSHÜHL BEI OBING
Vor 14 Jahren bin ich bei Obing in Niederbayern auf dieses kleine Sägewerk gestoßen, das da plötzlich am Wegesrand lag. Bei den überschaubaren Abmessungen dieser Anlage hat sich damals der günstigste Blickwinkel zum Malen wie von selbst ergeben. Alles war gut auf einem Blatt zu erfassen.

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